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Was wir Glauben

 

1. Die Bibel

Die Bibel ist das niedergeschriebene Wort Gottes und besteht aus den 66 Büchern des Alten und Neuen Testaments. Jedes Wort der ursprünglichen Manuskripte der Heiligen Schrift ist von Gott inspiriert, von höchster Autorität und ohne Irrtum. Die Bibel ist die einzige geschriebene Offenbarung Gottes an den Menschen und ist unfehlbar. Die Bibel ist unsere höchste Autorität für Lehre und Leben.

(Spr 30,5.6; Joh 10,35; 2Tim 3,16; 2Petr 1,21;)

2. Der einzig wahre Gott

Es gibt nur einen Gott, der ewig ohne Ursprung und Ende als Vater, Sohn und Heiliger Geist existiert. Er ist Schöpfer, Erhalter, Retter und Richter dieser Welt.

(1Mo 1,1; 2Mo 34,6-7; 5Mo 6,4; Mt 28,19; Joh 4,24;10,30; Apg 5,3.4; 2Kor 13,13; Heb 1,8-12; Offb 20,11-15

3. Jesus Christus

Der Herr Jesus Christus ist ewiger Gott und wahrer Mensch. Er wurde von einer Jungfrau geboren, war ohne Sünde und starb stellvertretend für die Sünden der ganzen Menschheit. Er wurde begraben und wir glauben an seine leibliche Auferstehung, an seine leibliche Himmelfahrt und an seine leibliche Wiederkunft. Seit seiner Himmelfahrt sitzt er zur Rechten des Vaters, wo er jetzt als unser großer Hohepriester und Fürsprecher für uns eintritt.

(Mt 1,18-23; Luk 24,26-43; Joh 1,1.14; 1.Tim.5,20: Apg 1,9.11; Röm 1,3.4; 8,34; 2 Kor 5,21; Heb 4,14.15; Hebr 7,25; Hebr 13,8; 1Petr 2,24; 1Petr 3,18)

4. Der Heilige Geist

Der Heilige Geist ist ewiger Gott; er ist eine Person. Er überführt Sünder und bringt sie zur Bekehrung. Durch Ihn werden die Bekehrten zu Gliedern des Leibes Christi. Er wohnt in ihnen, versiegelt sie und gibt ihnen die Kraft, ein heiliges Leben zu führen. Die Taufe mit dem Heiligen Geist ist ein einmaliges, nicht wiederholbares historisches Geschehen. Am Pfingsttag des Jahres 30 n. Christus wurden die an Christu Gläubigen durch den Geist zum einen Leib Christi getauft (1Kor 12,13). Der Heilige Geist wohnt in jedem Kind Gottes (2Tim 1,14) und wirkt in ihm, um es in das Bild Jesu Christi umzugestalten. Er bewirkt die Frucht des Geistes. Der Heilige Geist schenkt den Gläubigen Gnadengaben, Charismen (siehe Punkt B.3). Wir glauben, dass keine bestimmte Gabe als Beweis der Wiedergeburt angesehen werden darf (z.B. Zungenrede).

(Mt 28,19; Joh 3,5; Joh 16,7-11; Röm 8,9-16; Röm 12,3-8; 1Kor 12,8-10.13; 1Kor 12,28- 30; 2Kor 3,17-18; Gal 5,22; Eph 1,13.14; Eph 5,18;)

5. Satan

Der Satan, auch als Teufel, Drache oder alte Schlange bezeichnet, existiert als Person und ist der große Gegenspieler Gottes und aller Gläubigen. Er befehligt ein Heer von Dämonen. Durch den Tod und die Auferstehung Christi sind diese Mächte der Finsternis bereits besiegt und gehen ihrem endgültigen Untergang entgegen. Da der Satan ein Geschöpf ist, ist er weder allgegenwärtig, noch allwissend noch allmächtig. Er kann nur so viel tun, als Gott ihm zu tun gewährt

(Joh 8,44; Eph 6,11-12; Offb 12,1-12; Mt 25,41; Offb 20,10; Hiob 1 & 2)

6. Der Mensch

Adam wurde im Bild und Gleichnis Gottes als direkte Schöpfung Gottes geschaffen. Er war wie Gott heilig, wahrhaftig und gerecht (Eph 4,24; Kol 3,10). Als der Mensch sündigte, erlag er ganz der Sünde und dem Tod. Er wurde zum Sünder, und als Haupt all seiner Nachkommen gab er seine sündige Natur an die ganze Menschheit weiter. Damit sind alle Menschen von Geburt an Sünder (1Mo 6,5; 8,21; Hi 14,4; Ps 51,7; Joh 3,6), und darum sündigen alle ohne Ausnahme. Aus diesem Zustand kann sich der Mensch weder durch seine eigene Vernunft noch durch seinen eigenen Willen noch durch religiöse Rituale oder Leistungen erretten. Der Sünde des Menschen wegen steht Gottes Zorn über ihm (Röm 1,18; Joh 3,36). Er benötigt eine neue Geburt aus Gott. Ohne sie ist der Mensch ewig verloren. Dennoch ist der Mensch von Gott grundsätzlich geliebt.

(1Mo 1,27; 1Mo 9,6; Joh 3,7.16; Röm 5,12; Röm 3,23; Eph 2,1.8-9)

7. Sünde

Als Adam sündigte, verfiel er der Sünde und dem Tod. Seit dem herrschen Tod und Sünde über ihn und seine Nachkommen (Röm 5,14.17.21). Sünde ist eine den Menschen beherrschende Macht. Sie legte seine Haltung Gott gegenüber fest. Sein Sinnen ist Feindschaft gegen Gott (Röm 8,7a), er ist dem Gesetz Gottes nicht untertan (Röm 8,7b), er hasst das Licht und liebt die Finsternis (Joh 3,19.20). Nichts verabscheut er so sehr wie die Nähe Gottes. Er weiß, dass Gott sein Schöpfer ist und dass er ihm alles verdankt (Röm 1,19-21), aber er verweigert sich ihm. Aus dieser Grundhaltung gehen die einzelnen Sünden hervor: ungerechte Worte, Gedanken und Taten. Gott hat festgesetzt, dass die Strafe für die Sünde und die daraus fließenden Sünden der geistliche und leibliche Tod ist.

(Jes 53,6; Hes 18,4; Joh 16,8-10; Röm 3,23; 6,23; Eph 2,1; Jak 2,10; Jak 4,17; Offb 20,11-15)

8. Das Heil und die Errettung

a. Das Heil ist eine vollkommene, ewige Erlösung, die Gott durch Christus gewirkt hat, bewegt durch seine Gnade. Es hat seinen Ursprung in der ewigen Erwählung. Gott, der Vater, hat vor Grundlegung der Welt die Seinen erwählt (Eph 1,4.5) und zur Sohnschaft zuvor bestimmt (Eph 1,5; Röm 8,29). Der Sohn hat das Heil gewirkt durch seine Menschwerdung, sein Leiden und Sterben (Eph 1,6.7). Der Heilige Geist teilt dem Glaubenden dieses Heil mit (Eph 1,13). Das Heil wird nicht erlangt durch einen Prozess der zunehmenden Besserung und Vervollkommnung. Es ist ein freies Geschenk, das empfangen wird durch den persönlichen Glauben an den Herrn Jesus Christus und sein vollendetes Werk am Kreuz auf Golgatha .

b. Außerhalb des vergossenen, kostbaren Blutes Christi gibt es keine Vergebung der Sünden. Errettung geschieht aus Gnade, d.h. durch Gottes unverdiente Zuwendung zu uns Sündern; es wird uns zu eigen durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus. Es ist völlig unabhängig von menschlichen Vorleistungen. Gute Werke tun nichts zur Errettung; gute Werke sind aber eine Auswirkung der Errettung. Diese Errettung empfängt jeder, der das Evangelium hört und versteht, von seinen Sünden umkehrt (Buße tun) und allein auf Jesus Christus als seinen Herrn und Heiland vertraut.

(Mk 1,15; Joh 1,12.13; Joh 10,27-30; Apg 4,12; Röm 3,24.28; Röm 8,28-30; Röm 10,9- 13; 1Kor 15,1-4; Eph 2,8-10; Tit 3,5-7; Hebr 9,22; 1Petr 1,3-5)

c.1. Heilsgewissheit und Heilssicherheit
Alle wahren Gläubigen (siehe B.2) dürfen aufgrund der Autorität des Wortes Gottes wissen, dass sie gerettet sind. Wer kann gegen sie sein, wo Gott selbst für sie ist (Röm 8,31)? Wer kann die Erwählten Gottes verklagen, wo doch Gott selbst, der oberste Richter, sie gerecht gesprochen hat (Röm 8,33)? Wer kann sie noch verdammen, wo doch Christus in seinem Tod ihr Verdammungsurteil getragen hat und nun für sie eintritt (Röm 8,34)? Diejenigen, die in Christus sind, sind sicher bewahrt für alle Ewigkeit. Die Bibel sagt, dass der Herr seine Kinder durch den Glauben zur Rettung bewahrt: "Wer ausharrt bis ans Ende, wir errettet werden." Damit die Erwählten Gottes im Glauben ausharren, betet Christus, unser Hohepriester, für sie, so dass ihr Glaube nicht aufhört (Lk 22,31,32; Heb 7,25). Wir als Gemeinde lehren daher, dass wahrhaft Wiedergeborene nicht mehr verloren gehen können.

(Joh 10,28.29; Röm 8,31-39; Hb 10,14; 1Petr 1,5; 1Joh 5,13)

9. Die Versammlung 

Die allgemeine Kirche (eine Übersetzungsmöglichkeit des griech. Wortes „ecclesia“, neben „Versammlung“ und „Gemeinde“, wörtlich „Die Herausgerufene“) setzt sich zusammen aus allen wiedergeborenen Gläubigen, die wahrhaft an den Herrn Jesus glauben, angefangen von Pfingsten bis zur Entrückung. Sie ist der Leib und die Braut Christi. Die Glieder der universalen Gemeinde versammeln sich regelmäßig in örtlichen Gemeinden zur Lehre, zur Gemeinschaft, zum Brechen des Brotes und zum Gebet. Damit wird sie erbaut und befähigt, zur weltweiten Verkündigung des Evangeliums. Jede örtliche Gemeinde sollte ein verkleinertes Abbild der allgemeinen Kirche sein und deren große Wahrheiten zum Ausdruck bringen. Sie untersteht direkt dem Haupt der Gemeinde, Jesus Christus und anerkennt neben ihm kein anderes Haupt.

(Apg 2,42-47; Apg 6,3-6; 1 Kor 12,12.13.27; 2Kor 8,1-5; Eph 1,22.23; Eph 5,24.25-32; Kol 1,18; Kol 4,16; 1Thess 1,8; 1Thess 4,13-17; 1Tim 3,1-13; Heb 13,17; 1Petr 5,4)

10. Zwei Verordnungen

Es gibt im Neuen Testament zwei Verordnungen des Herrn Jesus: die Taufe (a), das Mahl des Herrn (b). Wir glauben, dass zur Zeit des Neuen Testaments nur Menschen getauft wurden, die vom falschen Weg umgekehrt waren und sich dem Herrn Jesus anvertraut hatten. Solche Menschen wurden durch Untertauchen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft. Die biblische Taufe ist die öffentliche und äußerliche Darstellung der innerlichen Realität im Herzen des Erretteten. Denn Gott hat den Gläubigen eins gemacht mit Christus (Röm 6,3; 5.6; 1Kor 1,30; Eph 1,4; 2,5.6) in dessen Tod und Auferstehung. Durch die Taufe bringt er nun symbolisch zum Ausdruck, dass dies mit ihm geschehen ist. Gleichzeitig bekennt er, dass er sein Leben in der Nachfolge Jesu Christi leben will. Im Missionsbefehl beauftragt der Herr seine Jünger, alle Menschen zu Jüngern zu machen, indem sie diese taufen und lehren.

b. Das Mahl des Herrn ist ein Gedächtnismahl (1Kor 11,24.25), ein Gemeinschaftsmahl (1Kor 10,1) und ein Verkündigungsmahl (1Kor 11,26), bei dem die Gläubigen des Herrn gedenken und den Herrn anbeten und womit sie Seinen Tod verkünden, bis Er wiederkommt. In Übereinstimmung mit den ersten Gemeinden sollte das Mahl des Herrn an jedem ersten Tag der Woche (Apg 20,7), dem Sonntag (= der dem Herrn gehörige Tag, Off 1,10) gefeiert werden. Das Mahl des Herrn ist kein Gnadenmittel; es bewirkt keine Vergebung der Sünden, sondern es stärkt die Kinder Gottes durch die Erinnerung an die wunderbare Liebe Gottes und an den aufopfernden Gehorsam Jesu Christi. Es ist Gottes Wille, dass am Mahl nur Wiedergeborene teilnehmen. Eine Selbstprüfung sollte in jedem Fall vorausgehen. Das heißt, dass sich der Wiedergeborene vor der Teilnahme am Brotbrechen die Frage stellt, ob etwas Sündhaftes zwischen ihm und Gott bzw. zwischen ihm und einem seiner Mitmenschen steht. Wenn das der Fall ist, sollte er vor der Teilnahme darüber Buße tun und seine Sünde in Ordnung bringen.

10a. Zwei Symbole

Zu den zwei symbolischen Handlungen der Taufe und des Brotrechens kommen zwei weitere Symbole: Das Symbol des unbedeckten Hauptes des Mannes und des bedeckten Hauptes der Frau. Diese bezeugen, dass Gott das Haupt Christi, Christus das Haupt des Mannes und der Mann Haupt der Frau ist (1Kor 11,3).

Diese symbolischen Anordnungen mögen zweitrangige Wahrheiten sein, doch stehen hinter den zweitrangigen Symbolen erstrangige Wahrheiten.

(Mt 28,19-20; Lk 22,19.20; Apg 2,38; Apg 8,12.37; Apg 9,18.19; Apg 10,47.48; Apg 16,14.15; Apg 18,8; Apg 20,7; Röm 6,3-11; 1Kor 11,2-32; 1Kor 16,2)

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